ProjektUniversitätsklinikum Würzburg Kopfkliniken und
Zentrum Frauen-Mutter-Kind
OrtWürzburg
ArchitektHASCHER JEHLE Architektur, Berlin
in Arge mitArchitektengruppe Schweitzer, Braunschweig
wh-p Beratende Ingenieure, Stuttgart
Ingenieurbüro Liebert, Berlin
Gänßle + Hehr Landschaftsarchitekten, Esslingen a.N.
BauherrFreistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Würzburg
Realisierung2022-2031
WB1. Preis und Auftrag, 2021
BGF91.175 m² 1. BA ohne Parkdeck

Das Universitätsklinikum Würzburg und der Freistaat Bayern planen auf dem neu erworbenen Erweiterungsgelände Nord die bauabschnittsweise Errichtung eines Neubaus der Kopfkliniken und des Zentrums Frauen-Mutter-Kind sowie die gesamte Erschließung inklusive Errichtung einer neuen Energiezentrale.
Mit der Terrassierung des Klinikgebäudes wird der ausgeprägten Topografie des Geländes begegnet und der Entwurf mit der Landschaft verzahnt. Es entsteht eine terrassenförmige Anlage, die sich selbstverständlich den Hang hinauf entwickelt. Auch wird der Kaltluftabfluss entlang der Hangneigung mit der Gliederung des Neubaus in einen Sockel und die drei aufgesetzten, U-förmigen Bettenpavillons berücksichtigt. Die unteren, in den Hang eingebetteten Terrassen nehmen die Parkdecks auf. Die Ebene vor dem Klinikum bildet auf selbstverständliche Weise einen Eingangsvorplatz und die eindeutige Adressbildungen der verschiedenen Ambulanzen. Auf dem dreigeschossigen Sockel mit den Ambulanz-, Intensiv-, OP- und Forschungsbereichen liegen die drei Bettenhäuser.
Der Freiraum folgt der Topografie im Wechselspiel mit der Baustruktur terrassenförmig von Nordwesten nach Südosten und umfließt die durchlässig angeordneten Baukörper. Orthogonal zu dieser fließenden Bewegung werden die einzelnen Ebenen mit dem umgebenden Landschaftsraum vernetzt und Ausblicke ermöglicht. Die umgebende Kulturlandschaft, bestehend aus einem charakteristischen Landschaftsmosaik aus Weinbaufeldern, Streuobstwiesen, flächigen und linearen Gehölzpflanzungen, sowie Grün- und Wiesenflächen werden sowohl direkt als auch in interpretierter Form übernommen. So werden die linearen Strukturen der Weinfelder zu Baumreihen und linearen Gehölzpflanzungen und dient deren Herbstfärbung als Vorlage für die Pflanzenauswahl.